Air Sculpture
CD-Aufnahme einer Klanginstallation
(akustisch-elektronisch)
AirSculpture - eine Klanginstallation
Ausgangspunkt der Entstehung der AirSculpture war innerhalb einer Ausstellung eine von mir entworfene 5-teilige Bildgruppe in Beziehung zu einem Klangereignis zu setzen. Dabei sollte die Komposition nicht inhaltlich auf diese Bilder bezogen sein. Eine musikalische Interpretation der Bilder oder eine farbige Interpretation der Klänge halte ich für fragwürdig. Ihren Sinn sollte die Musik in einem parallelen konzeptualen Ansatz finden. Im Malprozeß wird das einzelne Bild durch das nächste und die anderen, die darauf folgen, neu bestimmt. Dadurch entsteht eine Kontinuität im Schaffensprozeß. Genauso sollten die erzeugten Töne zueinander in Korrespondenz treten.
Bei jedem Bild ist eine eigenständig konstruierte Klangfolge eines Einzelinstrumentes bzw. Instrumentengruppe zu hören. Bei steter Fortschreitung dieser leicht zeitlich versetzten Klanggruppen entwickeln sich immer neue Konstellationen. So wird auch hier das Motiv der Kontinuität des Schaffens hörbar gemacht.
So verstanden erhält die AirSculpture ihre Berechtigung sowohl als allein stehendes Medium, welches als Klang-Zeit-Dimension Altes in Erinnerung ruft, wenn Neues aus ihr entsteht, als auch im parallelen Verbund zu anderen Disziplinen. Stellvertretend seien hier die bildende Kunst, die Architektur oder auch die Gartenkunst und -kultur zu nennen. (Johannes Cernota)
„ … ein ungewöhnliches Klangkonzept, welches der Oldenburger Mediensassa Johannes Cernota hier vorlegt. Kompositionsmuster, die untereinander in Verbindung treten, wurden von Cernota per Midi-Equipment programmiert und sorgen auf dem 60 minütigen einzigen Titelstück für ein ausgeglichenes unverwechselbares Klangbild. Ein hervorragend gelungenes musikalisches Stilleben mit der Überschrift „AirSculpture“. “ (Waves 6/93)